Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) beteiligt sich an zwei Radiologie-Praxen in Nordrhein-Westfalen und führt sie zu einer Gruppe zusammen. Im Rahmen eines Management-Buy-outs (MBO) wird der von der DBAG beratene DBAG Fund VII die Mehrheit der Anteile an der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Herne GbR und der Ranova Überörtliche Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin GbR erwerben und in einer Gesellschaft bündeln.

DBAG übernimmt 11% der Anteile

Dies wird die erste Beteiligung des DBAG Fund VII, der im September 2016 mit einem Volumen von rund 1 Mrd. EUR geschlossen worden war. Der Fonds erwirbt die Anteile von einer Gruppe aus 18 Ärzten, die die beiden Gemeinschaftspraxen in den vergangenen Jahren geführt haben. Alle bisherigen Gesellschafter werden sich mit etwa 44% rückbeteiligen, die übrigen Anteile wird der DBAG Fund VII halten. Insgesamt beträgt das vom DBAG-Konzern verwaltete und beratene Kapital rund 1,8 Mrd. EUR.

Die DBAG wird für ihre Co-Investition zunächst rund 15 Mio. EUR aus ihrer Bilanz aufwenden; auf sie entfallen künftig durchgerechnet rund 11% der Anteile. Der Vollzug des Kaufvertrags wird für die Jahresmitte erwartet; er bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörden und anderer Institutionen. Über den Kaufpreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

Rund 90 Ärzte an 15 Standorten

Die Radiologie-Praxen unterhalten 15 Standorte in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets. Dort sind rund 90 Ärzte beschäftigt. Im vergangenen Jahr konnten die Praxen insgesamt 54 Mio. EUR Euro Umsatz erzielen. Die Praxen bieten eine große Bandbreite radiologischer und nuklearmedizinischer Untersuchungen, Behandlungen und Interventionen an, vom konventionellen Röntgen über Mammographie, Ultraschall, Durchleuchtung, Angiographie und Computertomographie bis hin zur Magnetresonanztomographie (MRT). Das umfangreiche Spektrum bezieht sich nicht nur auf die Radiologie und Nuklearmedizin. Für schwierige und seltene Fragestellungen sowie für Besonderheiten der Patienten (zum Beispiel Platzangst) stehen neben einer entsprechenden Technik (3-Tesla-MRT, offenes MRT, Herz-MRT, Coronar-CT, PET/CT) auch Spezialisten aus den Bereichen Neuroradiologie, Herz-Radiologie, Onkologische Radiologie und Kinderradiologie zur Verfügung.

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