Die Deutsche Annington hofft nun doch auf einen Bullenmarkt für ihre Aktien und nimmt das IPO wieder auf. Foto: PantherMedia / Daniel Hohlfeld

Nicht mal eine Woche nach der kurzfristigen Absage des IPO nimmt die Wohnimmobiliengesellschaft Deutsche Annington AG einen neuen Anlauf auf die Börse. Dabei soll es schnell gehen: In einem beschleunigten Bookbuildingverfahren werden die Aktien heute und morgen ausschließlich institutionellen Anlegern angeboten. Schon übermorgen, am 11. Juli, soll die Erstnotiz im Frankfurter Prime Standard erfolgen. Die Preisspanne liegt zwischen 16,50 und 17 EUR, also niedriger als die Spanne beim ersten Versuch von 18 bis 21 EUR.

Von den knapp 35 Mio. angebotenen Aktien (inklusive Greenshoe) stammen 24 Mio. aus einer Kapitalerhöhung. Die übrigen Anteilsscheine sind aus dem Bestand des Altaktionärs Terra Firma. Das gesamte Platzierungsvolumen dürfte demzufolge zwischen 575 und 592 Mio. EUR liegen, der Bruttoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung zwischen 400 und 412 Mio. EUR betragen. Bei vollständiger Platzierung und Ausübung der Mehrzuteilungsoption wird sich der Streubesitz nach dem IPO auf 15,5% belaufen.

„Wir freuen uns, dass wir den geplanten Börsengang der Deutschen Annington heute fortsetzen können. Die Umsetzung unserer operativen Strategie ist weiterhin auf einem guten Weg und ein erfolgreicher Börsengang ermöglicht es uns die Verbreiterung unserer Finanzierungsstruktur zu beschleunigen“, erklärt Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Annington, zur Wiederaufnahme des IPO.

Dieses Hin und Her beim Börsengang ist nicht neu. Zuletzt nahm im vergangenen September das Versicherungsunternehmen Talanx seine Börsenpläne nur kurz nach der IPO-Absage wieder auf. Inzwischen ist Talanx im MDAX notiert.

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