CureVac, ein biopharmazeutisches Unternehmen im Bereich mRNA-basierter Wirkstoffe baut seine Zusammenarbeit mit der Bill & Melinda Gates Stiftung aus. Wie das Unternehmen bekanntgab, wurde ein drittes Impfstoffentwicklungsprogramm beschlossen. Das Programm soll, wie die bereits initiierten Programme zur Entwicklung von mRNA-Impfstoffen gegen HIV und Rotavirus, CureVacs RNActive-Technologieplattform für die Entwicklung eines prophylaktischen Impfstoffs gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) nutzen.

Nach Angaben des Centers for Disease Control zufolge ist RSV ein häufig vorkommender Virus, der durch Niesen und Husten verbreitet wird und dessen Prävalenz im Herbst, Winter und Frühjahr am höchsten ist. RSV gilt als besonders gefährlich für Kleinkinder und ältere Menschen. Aktuell gibt es keinen Impfstoff mit dem einer RSV-Infektion vorgebeugt werden könnte.

Im März hat sich die Gates Stiftung bereits mit 46 Mio. EUR an einer Finanzierungsrunde der CureVac über insgesamt 67 Mio. EUR beteiligt, um die Entwicklung der CureVac-Technologieplattform sowie den Bau einer Produktionseinrichtung gemäß den GMP-Anforderungen (Good Manufacturing Practice) zu unterstützen. CureVac und die Gates Stiftung kooperieren neben dem Investment auch im Rahmen der Entwicklung und Produktion zahlreicher Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten, mit überproportional großen Auswirkungen auf die ärmsten Länder der Welt.

Gemäß den Vertragsbedingungen wird CureVac jedes Produkt, das mit finanziellen Mitteln der Stiftung entwickelt wurde, zu einem für Entwicklungsländer angemessenen Preis produzieren. Außerhalb dieser Länder steht es CureVac frei, die von der Gates Stiftung finanzierten Produkte entweder selbst oder über Auslizenzierungen zu vermarkten. Darüber hinaus wird CureVac eine bestimmte Kapazität der neuen Produktionsanlage für Produkte aus Programmen der Stiftung bereitstellen.

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