CURE entwickelt sich zur Gesundheitsplattform: Ab November 2022 können Patienten telemedizinische Dienstleistungen nutzen und E-Rezepte einlösen. Der pan-europäische VC Breega führte die Finanzierungsrunde an, an der sich Abstract Ventures, J12 Ventures und PiLabs beteiligten. Die Investition soll dazu genutzt werden, das Geschäftsgebiet von CURE in Deutschland zu erweitern sowie die erste internationale Niederlassung in Frankreich zu eröffnen.

CURE: Deutsche On-Demand-Gesundheits-App

Die CURE Group, auch bekannt für GetCure, eine deutsche On-Demand-Gesundheits-App, hat eine Serie-A-Finanzierung in Höhe von 15 Mio. EUR abgeschlossen. Unter der Beteiligung von Abstract Ventures, J12 Ventures und PiLabs leitete die französische VC-Firma Breega die Investitionsrunde. Bereits Anfang Januar erhielt CURE eine Seed-Investition von 4,7 Mio. EUR.

Der Medikamentenschnelllieferdienst nutzt das Geld, um die Expansion in Deutschland sowie in Frankreich zu beschleunigen. Zudem wird in CUREs Gesundheitsplattform für Patienten, Telemediziner, Apotheken und Lieferdienste investiert. Noch in diesem Jahr integriert CURE die Online-Sprechstunde auf seiner Gesundheitsplattform. 2023 sollen telemedizinische Anwendungen wie Telediagnostik und Telemonitoring folgen. Die telemedizinischen Dienste stehen allen Nutzern ortsunabhängig zur Verfügung.

”Gesundheit hat für die meisten Menschen eine andere Bedeutung als noch vor ein paar Jahren. Heute spielt die körperliche, geistige, emotionale sowie soziale Gesundheit eine zentrale Rolle im Alltag. Es gibt kein Angebot oder Unternehmen, das eine ganzheitliche Anlaufstelle für diese Art der Gesundheitsversorgung bietet. Wir glauben, dass CURE diese Lücke schließen kann“, sagte Ali El-Ali, CEO und Mitbegründer von CURE.

Neuartiges und effizientes Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell des Unternehmens ist auf stetiges und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Ziel ist es, die Nutzerakquise und den Customer-Lifetime-Value mit der monatlichen Burn-Rate in Einklang zu bringen. So hat CURE erstmals in der Quick-Commerce-Branche und der Last-Mile-Delivery ein schlankes und kosteneffizientes Geschäftsmodell ohne zentrale Lager (Hubs) geschaffen. Dieses Betriebsmodell wird von der Zentrale aus verwaltet, wobei Automatisierung und Digitalisierung einen großen Einfluss auf die Produktivität und die Nachhaltigkeit des Geschäfts in allen Bereichen haben.

Das von CURE eingeführte Hubless-Modell soll dem gesamten Quick-Commerce-Ökosystem dabei helfen, intelligente und profitable Unternehmen ohne große Vermögenswerte und komplexe Expansionspläne aufzubauen.

One-Stop-Shop für die Gesundheitsversorgung

CUREs Vision des Marktplatzes ist eine Schnittstelle, die Patienten mit Apotheken, Telemedizinern und Lieferdiensten verbindet. Über die App GetCure können Patienten einen Arzttermin vereinbaren, ihr digitales Rezept erhalten und Medikamente bestellen, welche dann nach Hause oder zu einem anderen beliebigen Ort geliefert werden.

„Unser wichtigstes Ziel ist es derzeit, die Apotheken unserer Partner zu digitalisieren und der beste Partner und die beste Plattform für sie zu werden“, erklärt El-Ali. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelt das Unternehmen seine App schrittweise weiter. Derzeit können nur verschreibungsfreie Medikamente geliefert werden. In Kürze wird die App jedoch auch die elektronische Verschreibung integrieren.

Auch will das Unternehmen den Einstellungsprozess für Entwickler, Programmierer, Datenwissenschaftler, Backend-Engineering und alle Funktionen vorantreiben, die eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung spielen. Auch in andere Bereiche wie Marketing, Human Resources, Operations, Commercial, die unsere Kultur und unser langfristiges Wachstum unterstützen, soll investiert werden.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.