Das Debüt am Neuen Markt ist für den 27. März vorgesehen. Begleitet wird der Börsengang von dem Konsortialführer DG Bank. Weitere Konsortialmitglieder sind Schroders Sec. und VEM Virtuelles Emissionshaus. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf 2,83 Mio. Stückaktien (inkl. Greenshoe). Auf diese Weise kann das Unternehmen maximal 138,67 Mio. Euro frisches Kapital aufnehmen.

Das Wiesbadener Unternehmen entwickelt und realisiert Multimedia-Projekte und gehört zu den größten deutschen Unternehmen der Branche. Concept! wurde 1991 gegründet und unterteilt seine Tätigkeit in die vier Geschäftsfelder Services, Consulting, e-Commerce und Content. Der Bereich Service reicht vom klassischen Agenturgeschäft über die Individualprogammierung bis hin zu Online-Werbekampagnen und deren genauer Analyse. Der Bereich Consulting beschäftigt sich primär mit der Führung von Marken. Der Internetstellenmarkt jobpool ist dem e-Commerce-Bereich zugeordnet. Nutzungsgebühren und Online-Werbung sollen hier für Umsatz sorgen. Mit dem Zeitschrifteninformationssystem „infopoint.de“ hat Concept! zusammen mit deutschen Presse-Grossisten ein Pilotprojekt gestartet, über das in Zukunft Content aus Publikumszeitschriften für die Online-Nutzung distribuiert werden soll.

Der Umsatz lag im letzten Jahr bei 12,3 Mio. Euro, bei einem positiven EBIT von rund 2,4 Mio. Euro. Bis 2001 soll der Erlös auf 45,5 Mio. Euro ausgeweitet werden. Somit ergibt sich eine durchschnittliche jährliche Umsatzsteigerung (CAGR) von über 90 %. Nach einer Reduzierung des EBIT im laufenden Geschäftsjahr durch Börsengang und Investitionen erwartet das Management für 2001 ein EBIT von 6,6 Mio. Euro.

Hinter Pixelpark rangiert Concept! auf Platz zwei der deutschen Multimedia-Agenturen. Auch Kabel New Media zählt zur direkten Konkurrenz. Da Pixelpark mit einem 2001er KUV von 38 und Kabel New Media mit einem KUV von 18 am Neuen Markt gehandelt werden, ergibt sich für Concept mit einem 2001er KUV zur Emission von maximal 10,8 ein erhebliches Potential. Ein langfristiges Engagement ist daher sehr zu empfehlen.

Eine ausführliche Analyse lesen Sie im GoingPublic-Magazin 4/00, S. 14-17

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