Die Erstnotiz am Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse ist für 7. Februar vorgesehen.

Plaziert werden 3,29 Mio. Namensaktien mit einem Nennwert von 0,00001 US-$. Davon stammen 2,54 Mio. Stück aus einer Kapitalerhöhung und 750.000 Aktien aus dem Besitz von Altaktionären. Darüber hinaus wird ein Greenshoe von 500.000 Aktien zur Verfügung gestellt, die ebenfalls von bisherigen Aktionären abgegeben werden.

Zum Bankenkonsortium gehören Gontard & MetallBank und Robertson Stephens International (Joint Lead) sowie Fürst Fugger Privatbank, VEM Virtuelles Emissionshaus und MeesPierson. Die Gontard & MetallBank bietet ihren Aktionären ein sogenanntes APN-Programm zum Bezug von ComTelco-Aktien an. Das Verhältnis beträgt 50:1. Auch Gold-Zack hat ein APN-Programm mit einem Bezugsverhältnis von 10:1 aufgelegt.

ComTelco entwickelt und vertreibt Software rund um den Bereich Telekommunikation. Dazu gehören Telemanagementsysteme, die für das Controlling eingesetzt werden als auch Software für die Internet-Telephonie und den Bereich Hospitality (Hotels, Health Care). Darüber hinaus bietet das 1993 gegründete Unternehmen die entsprechende Dienstleistung für die angebotenen Produkte an. ComTelco verfügt über Vertriebsniederlassungen in weltweit zehn Ländern, wobei Europa Hauptabsatzmarkt ist.

Für das aktuelle Geschäftsjahr 1999/2000 (zum 28. Februar) erwartet das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Umsatz von 10,4 Mio. US-$, der 2000/01 auf 25,9 Mio. US-$ ansteigen soll. Für das Jahr 2001/02 werden dann 44,5 Mio. US-$ erwartet. Für das Geschäftsjahr 2000/01 ist ein DVFA-Ergebnis von 0,12 Euro je Aktie geplant, das 20001/02 auf 0,91 Euro ansteigen soll. Daraus errechnet sich auf Basis des für 2001/02 erwarteten Gewinnes ein Emissions-KGV zwischen 16,5 und 19,8. Dieser Wert erscheint zwar recht günstig, dennoch muß sich erst noch zeigen, ob die ehrgeizigen Ziele erreicht werden können.  Eine Zeichnung drängt sich daher aktuell nicht auf.

Eine ausführliche Analyse zu ComTelco finden Sie auch im aktuellen GoingPublic-Magazin 2/2000, S. 22 und 23.

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