PantherMedia A5537819Der langjährige Geschäftsführer und Syndikus der Münchner Börse und des Münchner Handelsvereins, Klaus Leckebusch, ist nach langer Krankheit im Alter von 83 Jahren gestorben. In seiner Funktion hat sich der Rechtsanwalt in vielfältiger Weise um den Kapitalmarktstandort Deutschland verdient gemacht: So trat er für die Öffnung der Münchner Börse gegenüber ausländischen Aktien ein und legte dabei großen Wert auf die Qualität der zu handelnden Werte. Auf seine Initiative ging auch zurück, dass die Bayerische Börse als erste in Deutschland ihre Kurse in zehnminütiger Aktualisierung im Fernsehen veröffentlichte. Auch das 1981 in München eingeführte Computer-Kursanzeige-System diente den Börsen in Frankfurt und Düsseldorf als Vorbild. Im Laufe seiner langen Karriere war Leckebusch auch Sachverständiger des Bundesfinanzministeriums für Börsen- und Wertpapierfragen, u.a. in der EG-Arbeitsgruppe „Information über Wertpapiere“ oder in der „Arbeitsgruppe Nr. 2 beim Committee on Financial Markets“ bei der OECD in Paris.

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