Die weltweite Produktionskapazität bio-basierter Polymere ist im Zeitraum von 2015 bis 2016 um 4% auf 6,6 Mio. t angestiegen, was einen Anteil von 2% am Gesamtmarkt für Polymere entspricht. Der Umsatz mit bio-basierten Polymeren betrug im Jahr 2016 rund 13 Mrd. EUR gegenüber 11 Mrd. EUR im Jahr 2014. Prognosen gehen davon aus, dass die Produktionskapazität bio-basierter Polymere bis zum Jahr 2021 auf 8,5 Mio. t anwachsen wird.

Polymere: Ein Wachstumsmarkt

Das Wachstum der bio-basierten Polymerkapazitäten deckt sich mit den Wachstumsraten des Gesamtmarktes für Polymere. Betrug die jährliche Wachstumsrate zwischen 2012 und 2014 noch 10%, liegen die jährlichen Wachstumsraten aktuell nur noch bei 4% für die Jahre 2015 bis 2021. Dieses Wachstum entspricht dem Wachstum des Gesamtmarktes für Polymere.

nova_17-01-17-BBP-Worldwide-ProdCap_Titel
Quelle: nova Institut

Niedriger Ölpreis, mangelnde politische Unterstützung?

Die Hauptgründe für das schwächere Wachstum liegen beim niedrigen Ölpreis, in mangelnder politischer Unterstützung sowie in einer Kapazitätsauslastung, die langsamer ansteigt, als erwartet, berichtet die aktuelle Marktstudie „Bio-based Building Blocks and Polymers – Global Capacities and Trends 2016 – 2021” des nova-Instituts.

 

Bedeutende Polymere können abgebaut werden

Nicht alle bio-basierten Polymere sind biologisch abbaubar. Einige bedeutende Polymere jedoch sind es, zu diesen zählen beispielsweise Polyhydroxyalkanoate (PHA), Polymilchsäure (PLA) und Stärke-basierte Polymerblends. Eine zusätzliche Nachfrage könnte aus der zunehmenden Mikroplastikproblematik („marine littering“) entstehen, bisher konnten biologisch abbaubare Kunststoffe aber nicht von dieser Diskussion profitieren.

Der Report zeigt Marktdaten für das Jahr 2016 sowie eine Prognose bis zum Jahr 2021. Die Daten wurden von einer internationalen Expertengruppe für Biopolymere zusammengestellt.

Autor/Autorin