Das E-Health Start-up Dipat aus Berlin erhält insgesamt zwei Mio. EUR im Rahmen einer Serie A-Finanzierungsrunde vom Technologiegründerfonds Sachsen und der Madsack Mediengruppe. Mit dem Kapital der beiden Minderheitsgesellschafter will das Unternehmen, das seit Anfang 2016 einen Onlineservice für Patientenverfügungen und Notfalldaten anbietet, sein Angebot erweitern und neues Personal einstellen.

Das Angebot von Dipat ist ein digitaler Komplett-Dienst für Patientenverfügung und alle medizinischen Notfalldaten, einschließlich Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht, Organspendeangaben, Kontaktdaten von Bezugspersonen, Vorerkrankungen und Medikamenten.

Komplexe Zusammenhänge verständlich dargestellt

Der Onlineservice übersetzt komplexe medizinische Zusammenhänge für den Nutzer in ein leicht verständliches Frage-Antwort-Interview. Damit soll der Allgemeinheit die Erstellung einer individuellen, wirksamen Patientenverfügung zugänglich werden. Gemeinsam mit dem Start-up erstellt der Nutzer ein Dokument, das er ausdruckt und entweder unterschrieben wieder einscannt oder per Post an Dipat schickt. Über einen Link und einen Zugangscode ist die Patientenverfügung jederzeit online abrufbar.

Krankenkassen übernehmen Kosten teilweise

Laut Dipat umfasst das Angebot die laufende Aktualisierung aller Dokumente, ihre jederzeitige Abrufmöglichkeit für Ärzte und die Alarmierung von Kontaktpersonen im Notfall. Der Einführungspreis beträgt 48 EUR für vier Jahre Nutzung, der nach Unternehmensangaben teilweise von den Krankenkassen übernommen.

Umzug nach Leipzig

Zunächst steht aber ein Umzug an: Denn im Zuge der Finanzierungsrunde will das Start-up Berlin verlassen und seinen Standort nach Leipzig verlegen. Das E-Health-Unternehmen nimmt seit Herbst 2016 am Spinlab-Accelerator der Hochschule HHL Leipzig teil. So kam auch der Kontakt zu den Investoren über das Gründerprogramm zustande.

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