Der Schweizer Wirkstoffentwickler Asceneuron aus Lausanne hat in einer Serie A-Finanzierungsrunde 30 Mio. CFH von institutionellen Anlegern einwerben können. Das Investorenkonsortium wurde angeführt vom französischen Wagniskapitalgeber Sofinova Partners. Ebenfalls beteiligt sind SR One, der Corporate Venture-Arm von GSK, Kurma Partners, Johnson & Johnson Innovation sowie der Gründungsinvestor MS Ventures.

Asceneuron entwickelt Arzneien gegen bestimmte neurodegenerative Erkrankungen, die mit Veränderungen des Proteins Tau einhergehen. Zu diesen Tauopathien gehört unter anderem Morbus Alzheimer, daneben aber auch eine Reihe seltener Erkrankungen wie die progressive supranukleäre Blickparese. Das Unternehmen entstand im Jahr 2012 als Ausgründung aus dem Merck-Serono-Konzern.

Mit dem nun eingeworbenen Kapital soll der präklinische Leitkandidat des Unternehmens, ASN-561, weiterentwickelt werden. Wie das Unternehmen mitteilte, soll ASN-561 in eine klinische Phase gebracht werden. Auch die Produktpipeline soll weiter ausgebaut werden. Der oral verfügbare, niedermolekulare Wirkstoff hemmt das Protein O-GlcNAcase. In Tierstudien konnte bereits gezeigt werden, dass auf diese Weise die Bildung von Amyloid-Plaques verhindert und das Auftreten von Kognitionsstörungen vermindert werden konnte. O-GlcNAcase ist in der Lage, die Zuckerketten glycosylierter Proteine zu modifizieren und Serin- oder Threoninreste abzuspalten.

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