Die Aachener aquila biolabs GmbH hat von den Investoren Seed Fonds Aachen II, der KfW Bankengruppe, dem Qiagen Mitgründer und Business Angel Jürgen Schumacher sowie Robert Huber, Professor für Bioverfahrenstechnik, Risikokapital in siebenstelliger Höhe zur Kommerzialisierung ihres Laborgerätes für die automatisierte Bioprozessüberwachung und -regelung von Fermentationen im Schüttelkolbeninnovativen erhalten.

Obwohl Schüttelkolbenfermentationen eine weltweit verbreitete Grundlagentechnologie in der chemischen, biotechnologischen und pharmazeutischen Forschung und Entwicklung sind, werden Prozesskontrolle und -analytik auch heute noch standardmäßig manuell durchgeführt. Mit Hilfe des patentierten Messverfahrens von aquila biolabs soll es nun möglich werden, Mikroorganismen im Schüttelkolben automatisiert beim Wachsen zu beobachten, ohne dafür Proben ziehen zu müssen. Dadurch können Entwicklungszeiten und -kosten deutlich gesenkt und Bioprozesse nachhaltig verbessert werden.

„Die Mittel aus der Seed-Finanzierung vor allem für den zeitnahen, internationalen Markteintritt und die kontinuierliche Erweiterung unserer Plattformtechnologie vorgesehen“, so Daniel Grünes, Mitgründer und Geschäftsführer von aquila biolabs. Das Geld kommt dabei sowohl von institutionellen VC-Gebern als auch von Privatinvestoren aus der Biotechnologie.

Die aquila biolabs GmbH wurde 2014 von den vier Gesellschaftern Jens Bayer, Daniel Grünes, Konrad Herzog und David Frank gegründet. Im Rahmen eines EXIST Gründerstipendiums entwickelten und patentierten die Gründer ein innovatives Laborgerät für Bioprozessüberwachung von Schüttelkolbenfermentationen. In der Vergangenheit wurde das Ende 2014 gegründete Unternehmen bereits mit dem 3. Platz beim wichtigsten europäischen Wettbewerb für Life Sciences (Science4Life) sowie dem 2. Platz beim diesjährigen Aachener Businessplanwettbewerb AC² ausgezeichnet.

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