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Die ABBA BidCo AG, mit 92,94% Hauptaktionärin der AKASOL AG und Tochter der BorgWarner Inc., will im Rahmen eines verschmelzungsrechtlichen Squeeze-outs alle Aktien von AKASOL übernehmen. Die Minderheitsaktionäre sollen ihre Anteile gegen eine „angemessene Barabfindung“ abgeben. Die Hauptversammlung muss innerhalb von drei Monaten nach Abschluss des Verschmelzungsvertrags zustimmen. Wie hoch die Abfindung sein soll, ist bisher nicht veröffentlicht. Die Gründer und Geschäftsführer von AKASOL bleiben weiter für das Unternehmen tätig.

Die ABBA BidCo hält nach eigenen Angaben 5.634.459 Aktien von AKASOL – ein Anteil von rund 92,94% am Grundkapital des Unternehmens. Das Wirksamwerden des verschmelzungsrechtlichen Squeeze-outs hängt noch vom Beschluss der Hauptversammlung von AKASOL, der Eintragung des Übertragungsbeschlusses und der Verschmelzung in das Handelsregister des Sitzes der ABBA BidCo ab. AKASOL wird den verlangten Übertragungsbeschluss auf die Tagesordnung der nächsten außerordentlichen Hauptversammlung setzen.

AKASOL war erst im Juni 2018 an die Börse gegangen. Die Firma stellt Batteriesysteme für Busse, Bahnen, Lkws, Industriefahrzeuge und Boote her. Wegen der Verkehrswende ist die Nachfrage enorm gestiegen – immer mehr Städte wollen den öffentlichen Nahverkehr auf E-Busse umstellen. Das Unternehmen ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Die Aktie steht aktuell bei 122,20 EUR. Die Firma hat ein MarketCap von 740,78 Mio. EUR.

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Im Juni 2021 hatten die Aktionäre von AKASOL das freiwillige Übernahmeangebot von ABBA BidCo mit 89,08% angenommen. Seither hat BorgWarner weitere Aktien erworben und somit mehr als 92% Anteile erlangt – die Übernahme war zu einem Preis von 120 EUR erfolgt.

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GoingPublic Redaktion / iab