Die Wiener AFFiRiS AG hat erfolgreich eine weitere Finanzierungsrunde in Höhe von 10 Mio. EUR mit den bestehenden Investoren abgeschlossen. Die Kapitalerhöhung wird zu gleichen Teilen von den bestehenden Investoren, der Santo Holding, dem Family Office der Familie Strüngmann, und den MIG Fonds, vertreten durch die MIG Verwaltungs AG, getragen.

Auch in der Führungsriege von AFFiRiS gibt es Veränderungen: So zieht sich Firmengründer Walter Schmidt zurück, der AFFiRiS vor elf Jahren gegründet hat. Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat die Ernennung von Oliver Siegel zum Chief Executive Officer und Vorsitzenden des Vorstands sowie Arne von Bonin zum Chief Scientific Officer beschlossen.

Mit der beschlossenen Kapitalerhöhung sollen die Voraussetzungen für die weitere Entwicklung der AFFITOME®-Technologie für die Prävention und Behandlung chronischer Erkrankungen geschaffen werden. Erst kürzlich veröffentlichte AFFiRiS Phase 1-Daten zu einem Parkinson-Impfstoff, dem ersten auf α-Synuclein abzielenden Wirkstoff überhaupt, der erfolgreich eine Phase I abgeschlossen hat. α-Synuclein ist ein Protein, dem eine entscheidende Rolle bei den pathogenen Prozessen neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson zugeschrieben wird. Das Programm wird weiterhin von The Michael J. Fox Foundation unterstützt. The Michael J. Fox Foundation ist die weltweit größte Non-Profit-Organisation zur Förderung von Parkinson-Forschung.

AFFiRiS entwickelt auf Basis der proprietären patentierten AFFITOME®-Technologie-Plattform maßgeschneiderte therapeutische Peptid-Impfstoffe gegen chronische Krankheiten. Derzeit befinden sich drei Wirkstoffe gegen Parkinson, MSA und Hypercholesterinämie in der klinischen Entwicklung. Weitere Impfstoffe werden in den Indikationen Diabetes, Allergien, Asthma sowie Huntington in der präklinischen Phase entwickelt. Bislang konnte AFFiRiS insgesamt rund 120 Mio. EUR an Finanzierungsmitteln aufnehmen, davon rund die Hälfte aus Lizenzeinnahmen und staatlichen Fördermitteln.

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