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Leukocare sammelt 3,4 Mio. EUR im Rahmen einer Kapitalerhöhung ein. Quelle & Rechte: Leukocare

Rund 3,4 Mio. EUR hat die Leukocare AG mit Sitz in Martinsried im Rahmen der jüngsten Kapitalerhöhung eingenommen. Die frischen Mittel sollen dem weiteren Ausbau des lizenzbasierten Geschäftsmodells und zur Ausweitung des Vertriebes genutzt werden. Das in Martinsried nahe München ansässige Unternehmen, das seine Umsätze in den letzten drei Jahren kontinuierlich steigern konnte, hat eine Technologie-Plattform zur Stabilisierung empfindlicher Substanzen wie beispielsweise Proteinen entwickelt und vergibt diese in Lizenz primär an Partner aus der Medikamentenentwicklung. Die neu ausgegebenen Aktien im Wert von 3,4 Mio. EUR gingen an Altinvestoren wie Neuinvestoren. Rund 1 Mio. EUR kam durch die Umwandlung einer Unternehmensanleihe in Anteilsscheine zustande. Aus unternehmensnahe Kreise war zu hören, dass neben der KfW auch vermögende Privatinvestoren an den neuen Aktien interessiert waren. Laut Presseerklärung sichert die Kapitalerhöhung die Unabhängigkeit des Unternehmens und stellt das Erreichen des nächsten Meilensteins im Hinblick auf die Unternehmensentwicklung sicher.

Ab 2015 ein positives Ergebnis
In den nächsten Jahren rechnet Leukocare mit der Vermarktung einer Reihe von Produkten, die unter Nutzung seiner Stabilisierungstechnologie entwickelt wurden. Durch die vielfältigen Kooperationen in den letzten Jahren wurde die Leukocare Technologie-Plattform zudem weitreichend evaluiert. Dies will das Unternehmen nutzen um vermehrt potenzielle Partner anzusprechen. Ein Teil der frischen Mittel soll deshalb in den Ausbau des Vertriebes fließen. Ab 2015 rechnet Leukocare mit einem positiven Ergebnis. Mittels Leukocares Technologie, bekannt als Stabilizing and Protecting Solutions (SPS), lassen sich empfindliche Verbindungen wie Eiweißmoleküle für die Wirkstoffentwicklung stabilisieren. Die verschiedenen Stoffklassen lagern sich um die Proteine und schützen diese effizient vor einer möglichen Denaturierung. Die Stabilisierung erlaubt sogar eine Sterilisierung ohne Verlust der biologischen Aktivität. Dies gewinnt vor allem im Bereich der Biofunktionalisierung von Medizinprodukten wie beispielsweise Implantaten vermehrt an Bedeutung.

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