Bildnachweis: 2G Energy AG.

Die 2G Energy AG (www.2-g.de) hat im ersten Halbjahr 2022 den Umsatz um 7% auf 114,0 Mio. EUR gesteigert. Stärker als den Umsatz, der beim Neuanlagengeschäft von kundenseitigen Verzögerungen gekennzeichnet war, konnte 2G im abgelaufenen Halbjahr die Gesamtleistung ausweiten. Insgesamt legte der Output um 23% auf 137,8 Mio. EUR zu. Der hohe Fabrik-Output führt zu einem Bestand an unfertigen Erzeugnissen in Höhe von 65,1 Mio. EUR, 59% mehr als zum Jahresende 2021.

Das EBIT lag zum Halbjahresstichtag bei 2,6 Mio. EUR, ein Zuwachs um 13%. Die EBIT-Marge beträgt 2,2% (H1 2021: 2,1%).

COO Ludger Holtkamp „Wir konnten damit in den ersten 6 Monaten die Gesamtleistung auf einen neuen Rekordwert steigern, was angesichts der anhaltenden Lieferkettenproblematiken sicher positiv hervorzuheben ist. Die rechtzeitige Bevorratung bzw. Aufstockung der Lagerbestände, die in den letzten Monaten nochmals intensiviert wurde, hat sich entsprechend positiv auf die Produktionsfähigkeit und Auslastung am Unternehmensstandort in Heek ausgewirkt.“

Damit ist die Grundlage gelegt, um die bisherige Umsatzprognose in Höhe von 280 bis 310 Mio. EUR sicher zu erreichen. Der Vorstand hat sich daher entschieden, die Untergrenze auf 290 Mio. EUR anzuheben. Angesichts der sehr dynamischen Situation auf der Beschaffungsseite lässt der Vorstand die EBIT-Prognose jedoch weiterhin unverändert im Bereich von 6,0 bis 8,0%.

 Hohes Energiepreisniveau wirkt

Mit Spot-Preisen von über 200 EUR pro MWh für Gas und 500 EUR pro MWh Strom haben sich die Energiepreise in den letzten Wochen auf bisher unbekannte Niveaus entwickelt. Die Wirtschaftlichkeit von Erdgas-BHKW nimmt dadurch ganz erheblich zu. Sowohl für Erdgas-BHKW wie auch für Biogas-BHKW werden Projekte realisiert, deren Amortisationszeiten teilweise unter zwei Jahren liegen.

Aus verschiedenen Ländern und Märkten wird gemeldet, dass aus wirtschaftlichen Gründen ruhende Projekte wieder belebt werden, um die Versorgungssicherheit mit Strom und Wärme mittels KWK zu gewährleisten, die auch mit Wasserstoff zu betreiben sind. Überdies sind es Betreiber von Biogas-Anlagen, die ein deutlich gesteigertes Interesse an Lösungen mithilfe von Kraft-Wärme-Kopplung haben.

CEO Christian Grotholt: „Gerade der inhabergeführte Mittelstand investiert derzeit in BHKW, nach dem Motto: Gas kann nicht so teuer bleiben und Strom wird sicherlich nur bedingt günstiger“

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Die 2G Energy AG Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Heek ist ein international führender Hersteller von Anlagen zur dezentralen Energieversorgung. Mit der Entwicklung, der Produktion und der technischen Installation sowie der digitalen Netzintegration von Blockheizkraftwerken bietet das Unternehmen umfassende Lösungen im wachsenden Markt der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen). Service- und Wartungsdienstleistungen sind ein weiteres, wichtiges Leistungskriterium.

Die Produktpalette umfasst insbesondere KWK-Anlagen im Bereich von 20 kW bis 4.500 kW für den Betrieb mit Wasserstoff, Erdgas, Biogas sowie anderen Schwachgasen. Weltweit versorgen über 7.000 installierte 2G Anlagen in unterschiedlichen Anwendungen ein breites Kundenspektrum von Unternehmen der Wohnungswirtschaft, Landwirtschaft, Gewerbe- und Industrieunternehmen, Energieversorgern, Stadtwerken und Kommunen mit elektrischer und thermischer Energie. Umsatz 2021: 266, 4 Mio. EUR. Dank an den Autor Klausur schreiben lassen für seine Hilfe bei der Bearbeitung des Textes.

Die Aktie notiert im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Scale), Stuttgart. Aktuelle Marktkapitalisierung: 429 Mio. EUR.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.