Weltweit wurden 228 IPOs gezählt, wobei das Emissionsvolumen um 75% auf 42,6 Mrd. USD stieg. Besonders der chinesische Markt entwickelte sich bisher am dynamischsten: Die Zahl der Transaktionen stieg von 11 auf 67 dem Vorjahreszeitraum Q1/2013, das Emissionsvolumen von 1,1 auf 11,5 Mrd. USD.

Generell verzeichnet der asiatische Markt die meisten Börsengänge – neben China spielt vor allem Japan mit 13 Börsengängen und knapp 5 Mrd. USD Erlös eine entscheidende Rolle für den Kapitalmarkt. Neben dem starken asiatischen Markt boomt auch der US-Markt: Schließlich kletterte die Zahl der IPOs von 33 im Vorjahr auf 60 in diesem Jahr mit einem Erlös von 10,2 Mrd. USD.

Europaweit ist ebenfalls ein Anstieg zu erkennen, wenn auch deutlich geringer: Die Zahl der Börsengänge ist von 28 auf 38 gestiegen, das Emissionsvolumen sogar von 5,1 auf 12,9 Mrd. USD. Damit feiert der europäische Markt nach jahrelanger Schulden- und Konjunkturkrise ein wahres Comeback. Der Schwerpunkt liegt hier vor allem auf der Londoner Börse: Diese kann mit 23 IPOs und einem Emissionsvolumen von 6,2 Mrd. USD punkten.

Einzig Deutschland hinkt beim weltweiten IPO-Boom hinterher und kann im aktuellen Jahr mit dem Textilhersteller und -verarbeiter Tintbright nur einen einzigen Neuzugang an der Börse aufweisen. Laut Dr. Martin Steinbach dürfte der deutsche IPO-Markt in den kommenden Monaten jedoch dynamischer werden, wobei der Schwerpunkt in diesem Jahr vor allem bei Technologie-Werten liegen dürfte. Zehn bis 15 IPOs erwartet Steinbach für den deutschen Markt in diesem Jahr.

Nach Steinbachs Einschätzung werde der derzeitige IPO-Boom vor allem von Private Equity-Investoren angetrieben – ein Trend, der noch im weiteren Jahresverlauf anhalten sollte. Durch steigendes Wirtschaftswachstum und niedrige Zinsen sehe das Jahr 2014 für Börsengänge weiterhin vielversprechend aus.

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