In München hat sich der gemeinnützige Verein m4 Personalisierte Medizin gegründet. Ziel des Vereins ist es, den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in der Personalisierten Medizin zu fördern und mitzuhelfen, diesen zum Nutzen des Patienten in die medizinische Anwendung zu bringen. Diese Aufgabe will der Verein insbesondere durch eine geeignete Informations- und Netzwerkarbeit erfüllen. Die Geschäftsstelle des Vereins ist zunächst bei der Clustermanagementorganisation BioM Biotech Cluster Development GmbH angesiedelt.

Der 1. Vorsitzende des neuen Vereins Dr. Thomas Werner betonte, dass der Verein damit das interdisziplinäre Netzwerk fortführe, das im Rahmen des vom BMBF geförderten m4 Spitzenclusterprogramms in München bereits entstanden sei. In diesem Netzwerk waren vor allem Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften, sowie Mediziner aus den Universitätskliniken vertreten.

Der Verein will nun über die Grenzen Münchens hinaus Menschen und Institutionen einbeziehen, die sich für die Personalisierte Medizin engagieren und eine enge Informations- und Netzwerkarbeit gestalten möchten. Außerdem soll das Netzwerk durch weitere Akteure verstärkt werden, die der Förderung der Personalisierten Medizin wichtig sind, beispielsweise IT-Unternehmen sowie Patientenorganisationen. Als Gründungsmitglieder konnten bereits BICCnet, der bayerische Cluster für Informations- und Kommunikationstechnologie, und die Patientenorganisation Stiftung PATH gewonnen werden.

„Die personalisierte Medizin ist der Weg in die Zukunft, um neue medizinische Wege und begrenzte Ressourcen in Einklang zu bringen – sowohl in der Diagnostik als auch bei den oft multimodalen Therapien“, sagt Prof. Karl-Walter Jauch, ebenfalls Gründungsmitglied und Ärztlicher Direktor des Klinikums der LMU München.

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