Die labfolder GmbH und die Max-Planck-Gesellschaft haben eine Lizenzvereinbarung abgeschlossen, die es den 11.000 Wissenschaftlern innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft erlaubt, die digitale Plattform für Labordatenmanagement von labfolder zu nutzen. Damit wird weltweit erstmals ein Labordatenmanagement-Tool auf Ebene einer Forschungsorganisation übergreifend für alle wissenschaftlichen Disziplinen von Physik, Chemie, Biowissenschaften bis hin zu Geisteswissenschaften bereitgestellt.

 

Umfassende Verknüpfung unterschiedlichster Daten

Die Labordatenmanagement-Software von labfolder erlaubt Wissenschaftlern aller Fachrichtungen, wissenschaftliche Daten aus unterschiedlichen Datenquellen wie Rechner, Tablets und Laborgeräten zu erfassen, zu verknüpfen und zu verwalten und dabei gleichzeitig Laborrichtlinien und Industriestandards einzuhalten. labfolder beschleunigt Forschung und Innovation und erleichtert die Datenanalyse und die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern über Abteilungen und Kontinente hinweg. Das System kann auf lokalen Servern der Institute und einem zentralen Server installiert werden. Die Datenplattform ist flexibel und kann von den Max-Planck-Wissenschaftlern selbst auf deren Bedürfnisse angepasst werden.

 

Wider dem klassischen Notizbuch

Das klassische papiergebundene Laborbuch ist für viele Wissenschaftler immer noch das zentrale informationstechnische Arbeitsinstrument durch dessen Einträge Experimente und Hypothesen überhaupt erst verständlich und erhobene Daten interpretierbar werden. „Bei den Wissenschaftlern in der Max-Planck-Gesellschaft gibt es aktuell einen enormen Bedarf nach Umstellung auf eine elektronische Laborbuchführung“, erläutert Dr. Frank Sander, Leiter der Max Planck Digital Library, der zentralen Stelle für die Entwicklung und Bereitstellung von Informations- und Datenmanagementdiensten in der Max-Planck-Gesellschaft. Sander zeigte sich erfreut, mit labfolder eine Lösung anbieten zu können, die die in der täglichen Praxis wichtigen Aufgaben im wissenschaftlichen Datenmanagement effizient unterstützt, in der Grundlagenforschung in sehr unterschiedlichen Disziplinen notwendige Flexibilität aufweist, und einen Datenaustausch zwischen Wissenschaftlern und mit anderen digitalen Instrumenten und Systemen im Umfeld der Wissenschaftler ermöglicht.

 

Das Problem der Medienbrüche

Medienbrüche bei der Verwendung einer Mischung aus Papiernotizbüchern, lokal gespeicherten Daten und Fileservern für das Datenmanagement haben zur Folge, dass die richtlinientreue Dokumentation, das Wiederfinden und das nachhaltige Verwerten von wissenschaftlichen Daten oft nur eingeschränkt möglich sind. Zusätzlich wachsen auch in der Wissenschaft und Medizin die Datenmengen exponentiell. Die Digitalisierung und Optimierung des Datenmanagements in Forschung und Klinik wird daher von Wissenschaftlern, Forschungseinrichtungen, Firmen und öffentlichen Geldgebern und dem Gesetzgebern als richtungsweisender nächster Schritt angesehen.

Autor/Autorin