Mit ihrem Prozess zum Aufschluss von Biomasse der 2. Generation und weiterem Eigenkapital in Höhe von 2,6 Mio. EUR kommt die LXP Group diesem Ziel ein ganzes Stück näher. Die Finanzierungsrunde wurde vom Münchener Venture Capital Investor MIG angeführt. Das Kapital soll zur Kommerzialisierung der LXP Technologie verwendet werden, insbesondere auch für eine Demonstrationsanlage im industriellen Maßstab.

Gleichwertige Produkte aus Biomasse der 2. Generation

Bio-basierte Chemikalien und Treibstoffe werden heute fast ausschließlich aus Zucker- oder stärkehaltigen Nahrungsmitteln wie Zuckerrohr und Mais hergestellt. Das Brandenburger Start-up hat einen chemischen Prozess entwickelt und patentiert, um gleichwertige Produkte aus Biomasse der 2. Generation (2G), beispielsweise Agrar-Reststoffe, herzustellen.

„Sanfte“ Extraktion

Die LXP Technologie ermöglicht eine „sanfte” Extraktion von Cellulose, Hemicellulose sowie Lignin und stellt diese Stoffströme zur Herstellung von bio-basierten Chemikalien und Treibstoffen zur Verfügung. Weltweit wurden 27 Patente bereits erteilt und 20 weitere angemeldet. Obwohl der LX-Prozess im Labor sowie in einer Pilotanlage bereits bewiesen wurde, ist der Bau einer Demonstrationsanlage industriellen Maßstabs entscheidend, um „Scale-Up“ Risiken zu eliminieren und von zentraler Bedeutung für das weitere Marketing.

5,8 Mio. EUR gesammeltes Eigenkapital seit 2009

Die Serie A-Runde ist Baustein einer Gesamtfinanzierung zum Bau der Demonstrationsanlage und erhöht die Gesamtsumme des eingesammelten Eigenkapitals auf 5,8 Mio. EUR seit Firmengründung in 2009, wie das Unternehmen mitteilte. Zu den Investoren gehören die MIG Fonds 13 und 15, die KfW-Bankengruppe sowie Business Angels.

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