Es ist die erste Neunotierung im geregelten Freiverkehr an der Börse Wien seit rund zwei Jahren: Das Energie-Start-up CLEEN Energy ist seit heute im Segment standard market gelistet. Laut Unternehmensangaben befinden sich rund 15,8 % der Aktien im Streubesitz.

Knapp 3,6 Mio. CLEEN Energy-Aktien wurden heute in den Handel  zugelassen – öffentlich angeboten wurden die Wertpapiere allerdings nicht. „Um auch in Zukunft wachsen zu können und für eine Kapitalaufnahme vorbereitet zu sein, haben wir den Weg an die Heimatbörse beschritten“, erklärt Lukas Scherzenlehner, Vorstand der CLEEN Energy AG.

Das burgenländische Unternehmen mit Sitz in  Sankt Margarethen hat sich auf Energieeinsparungen im Gewerbe und Industriebereich spezialisiert – Ziel dabei sei es Energiekosten in Unternehmen zu senken und die Errichtungskosten zu finanzieren, z.B. bei der Beleuchtung. Zum Einsatz kommen u.a. energiesparende LED-Techniken und intelligente Steuerungen, wodurch das Licht im Betrieb automatisch nur dort leuchtet, wo sich Menschen aufhalten.

Cleen Energy bietet neben Konzepten für das Stromsparen auch Lösungen für Gas- und Wassereinsparungen an.

Abhängigkeit von großen Kooperationspartnern

Im ersten Halbjahr 2016 erzielte CLEEN Energy einen Umsatz von rund 3,6 Mio. EUR bei einem Gewinn von knapp 618 TEUR.

Nach eignen Angaben bezieht die Gesellschaft einen erheblichen Anteil der benötigten LED-Produkte vom Kooperationspartner Philips Österreich. Insofern sei die Ergebnis- und Vermögensentwicklung der Gesellschaft von der Lieferbeziehung zur Philips Österreich abhängig, betont das Start-up in seinem Wertpapierprospekt.

Mit CLEEN Energy folgt nach rund zwei Jahren wieder der erste Börsengang nach zwei Jahren an der Wiener Börse: 2015 hatte sich die WP AG, eine Tochter von Cross Industries, am österreichischen Kapitalmarkt listen lassen und wurde mittlerweile wieder von der Börse genommen. Mit dem Luftfahrtzulieferer FACC ging 2014 das letzte richtige IPO am Wiener Handelsplatz über die Bühne.

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