Das Spezialchemieunternehmen Clariant wurde im Rahmen des Deutschen Innovationspreises für Klima und Umwelt (IKU) 2015 für seine sunliquid-Technologie zur Herstellung von Zellulose-Ethanol aus Agrarreststoffen ausgezeichnet. Das biotechnologische Verfahren erzielte den ersten Platz in der Kategorie Prozessinnovationen und setzte sich gegen 14 Mitbewerber durch.

Mit der sunliquid-Technologie können Biokraftstoffe und biobasierte Chemikalien auf Basis von Agrarreststoffen, wie beispielsweise Weizenstroh, nachhaltig und ökonomisch hergestellt werden, ohne in Konkurrenz zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion zu stehen.

„Clariant investiert kontinuierlich in die Entwicklung nachhaltiger Produkte auf Basis nachwachsender Rohstoffe und in die Erforschung innovativer Biotechnologien wie sunliquid. Dieses zukunftsweisende Verfahren hat großes Potential für die Herstellung umweltverträglicher Biokraftstoffe und einer Vielzahl biobasierter Rohstoffe, die für verschiedene Spezialprodukte zum Beispiel für die Kosmetikindustrie geeignet sind“, erklärte Clariant-CEO Hariolf Kottmann.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) zeichneten bereits zum fünften Mal mit dem IKU innovative Projekte zu klima- und umweltfreundlichen Verfahren, Produkten und Dienstleistungen aus. Die Juroren stützten sich bei ihrer Auswahl auf die fundierte fachliche Analyse aller Bewerbungen durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI). Die feierliche Preisverleihung mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, fand im BMUB in Berlin statt. Der Preis ist mit 25.000 EUR dotiert.

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