Das Labor der Zukunft entsteht in Hannover. smartLAB heißt es und wird als visionäres Musterlabor auf der Labortechnikmesse LABVOLUTION mit Life-Sciences-Event BIOTECHNICA vom 16. bis 18. Mai zu sehen sein. Sowohl optisch als auch hinter den Kulissen geht das smartLAB neue Wege. 14 Unternehmen und Institutionen aus Forschung und Industrie haben sich zusammengetan, um gemeinsam ein voll funktionsfähiges, intelligentes Zukunftslabor zu entwerfen. Die Leitung des Projekts liegt beim Institut für Technische Chemie (TCI) der Leibniz Universität Hannover. Das teilte der Veranstalter, die Deutsche Messe AG, mit.

Labor 4.0 arbeitet voll vernetzt

Dem Laien fällt zunächst auf, dass das smartLAB nicht aus Tischen oder Laborbänken besteht, sondern aus einzelnen sechseckigen Waben-Modulen, jedes von ihnen 90 Zentimeter hoch. Das spart Platz und erlaubt eine große Flexibilität beim Aufbau des Labors. Das Besondere des smartLABs aber passiert im Zusammenspiel der einzelnen Geräte und mithilfe speziell entwickelter Software. Das Labor 4.0 arbeitet voll vernetzt – was bislang in der Labor-Realität noch eher die Ausnahme ist. „Mit dem smartLAB vernetzen wir einzelne technologische Komponenten so, dass alle Arbeitsläufe digital unterstützt und damit nicht nur einfacher, sondern auch sicherer werden“, sagt Professor Dr. Thomas Scheper, Leiter des TCI.

smartLAB wird ständiges Anschauungsobjekt

Die Vision vom intelligenten Zukunftslabor hat auch die Politik überzeugt. „Unterstützenswert ist smartLAB aber vor allem deshalb, weil hier Partner aus Forschung und Industrie vernetzte Lösungen schaffen, die durchaus die Laborpraxis der Zukunft verändern können“, sagt Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies. Durch die Förderung der niedersächsischen Ministerien für Wissenschaft und Kultur sowie für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr wird es möglich sein, das smartLAB als ständiges Anschauungsobjekt in der Deutsche Messe Technology Academy auf dem hannoverschen Messegelände aufzubauen und für Firmenpräsentationen und Schulungen zu nutzen.

Und das sind die Zutaten, aus denen das intelligente Zukunftslabor besteht: vernetzte Geräte, Automation und Robotik, Oberflächen, die wiegen und messen können, 3-D-Drucker oder auch Datenbrillen, die Anweisungen geben und notfalls Alarm schlagen können.

Fokus auf Interaktion und Kommunikation

Bei ihrer zweiten Auflage wird die Sonderschau smartLAB eine deutliche Weiterentwicklung zeigen, wie der Veranstalter Deutsche Messe AG versichert. Der Fokus liegt jetzt vor allem auf den Themen Interaktion und Kommunikation. An allen drei Messetagen wird es am smartLAB ein spannendes Programm geben, zu dem live vorgeführte Anwendungsfälle und Vorträge gehören. Rund um das Labor präsentieren sich die Partner des smartLAB an sogenannten Workstations und stellen dort dem interessierten Publikum ihren Beitrag zum Labor 4.0 vor.

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