Die Börsenpläne der Hallenser Probiodrug werden konkreter: Das Biotech-Unternehmen will laut eigenen Angaben mit der Ausgabe von bis zu 1,7 Mio. neuen Aktien bis zu 32 Mio. EUR einnehmen. Einziger Wehrmutstropfen für die deutschen Börsianer: Probiodrug strebt an den Amsterdamer Ableger der Börse Euronext. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 23. Oktober, die Preisspanne liegt zwischen 15,25 und 19 EUR. Die Erstnotiz ist für den 27. Oktober geplant.

Begleitet wird Probiodrug von der niederländischen Bank Kempen & Co. Zu den bisherigen Investoren zählen beispielsweise BB Biotech, Edmond de Rothschild, TVM Capital und Biogen Idec. Laut Insiderinformationen wollen die VC-Geber rund die Hälfte des Aktienpaketes aufkaufen. Insgesamt hat das Unternehmen aus Halle nach eigenen Angaben bislang rund 56 Mio. EUR Anschubfinanzierung erhalten.

Probiodrug entwickelt Medikamente, die die Alzheimer-Krankheit lindern oder den Fortschritt der Demenz bremsen sollen. Erste klinische Studien sind bereits im Gange, darunter auch an der Universität Amsterdam, was ein Grund für die Wahl des Börsenplatzes ist. Umsätze werden noch nicht erzielt.

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