Auf dem diesjährigen Eigenkapitalforum der Deutschen Börse standen Start-ups, Venture Capital und Private Equity, Finanzierungsthemen wie IPOs sowie die Digitalisierung weit vorne auf der Agenda. Bei Forumsdiskussionen waren sich die Teilnehmer zwar nicht völlig einig, ob ein neues Segment an der Börse für Start-ups eingeführt werden sollte, wie es zur Zeit diskutiert wird, oder ob es vor allem einer anderen Aktienkultur bedarf. Eine Kultur, in der in der B-Finanzierungsrunde mehr und größere Summen investiert werden, wie in den USA, wo oft weit über 10 Mio. EUR und nicht etwa 2 Mio. EUR wie hierzulande eingesammelt werden. Einige Diskussionsteilnehmer verwiesen auch auf eine breitere Unterstützung in den USA: dort können junge Unternehmen mit erfolgversprechenden Zukunftsmodellen weit leichter Gelder einsammeln als in Deutschland, wo die risikoaverseren Investoren in der Regel einen mehrjährigen Track Record fordern würden.

Unternehmen, die schon etablierter sind, und gut laufen würden, was ihre Rentabilität und das Geschäftsmodelle betreffe, würden überhaupt kein Problem haben sich zu finanzieren, auch dank des billigen Geldes der Zentralbanken, so der Tenor. Im Gegensatz zu den Jahren nach der Finanzkrise 2008 stehen den Unternehmen so viele Finanzierungsquellen zu Verfügung wie selten: vom klassischen Bankkredit über die die Anleihe und die Aktie, über den Schuldschein bis hin zur Mischfinanzierung, wie Mezzanine-Kapital.

Die fehlende hiesige Aktienkultur und die unzureichende Unterstützung durch Steuer- und andere Erleichterungen waren einmal mehr Kritikthemen. Sehen Sie hierzu auch unseren Beitrag zum GoingPublic Netzwerkevent 2014.

Im Anschluss noch einige Eindrücke vom Eigenkapitalforum:

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