Der US-Pharmakonzern Merck & Co. plant die Übernahme des Antibiotika-Produzenten Cubist Pharmaceuticals. Die Transaktion will sich Merck rund 9,5 Mrd. USD kosten lassen. Den Aktionären von Cubist wurde bereits ein Überangebot gemacht. Zudem will Merck die Schulden von Cubist in Höhe von 1,1 Mrd. USD übernehmen.

Multiresistente Keime, gegen die herkömmliche Medikamente machtlos sind, sorgen weltweit für immer größere Probleme. Viele Konzerne hatten sich in den vergangenen Jahren aus der Infektionsforschung zurückgezogen, darunter auch Merck. Im Gegenzug taten sich kleinere Firmen hervor, wie Cubist. Im vergangenen Jahr konnte Cubist mit seinem Antibiotikum weltweit mehr als eine Milliarde USD umsetzen. Darüber hinaus hat Cubist weitere Mittel zur Zulassung in der Pipeline.

Merck & Co. auf der anderen Seite konnte sein Medikamenten-Portfolio zuletzt durch mehrere Zukäufe ausbauen. Im Juni übernahm der Konzern für 3,85 Mrd. USD beispielsweise die auf Arzneien gegen Hepatitis C spezialisierte Firma Idenix Pharmaceuticals.

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