Gute Nachrichten aus Martinsried bei München: Die Medigene AG hat ihre Gesamterlöse im vergangenen Jahr steigern können und das EBITDA sowie das Jahresergebnis 2014  verbessert. Nach Firmenangaben erhöhten sich die Gesamterlöse um 82% auf 13,8 Mio. EUR (2013: 7,6 Mio. EUR).

Die Umsatzerlöse aus dem Medikament Veregen stiegen demnach um 23% auf 5,2 Mio. EUR (2013: 4,2 Mio. EUR). Der EBITDA-Verlust des Unternehmens wurde um 75% auf 2,1 Mio. EUR gesenkt (2013: 8,3 Mio. EUR). Der Jahresnettoverlust verringerte sich um 44% auf 5,8 Mio. EUR (2013: 10,3 Mio. EUR).

Mit diesen Zahlen hat die Medigene AG ihre Finanzprognose von Anfang 2014 noch übertreffen können, die zunächst einen Anstieg der Gesamterlöse um 20 bis 30% gegenüber 2013 sowie Umsatzerlöse aus Veregen von 5 bis 6 Mio. EUR und einen EBITDA-Verlust von 4 bis 6 Mio. EUR prognostiziert hatte.

Medigene-Vorstand Dr. Frank Mathias benannte die Highlights des vergangenen Jahres, vor allem die Übernahme der Trianta Immunotherapies (nun Medigene Immunotherapies) sowie eine eindeutige Schwerpunktsetzung auf Immuntherapien mit Fortschritten in allen klinischen und präklinischen Immuntherapieprogrammen. Diesbezüglich konnte 2015 bereits eine erste unternehmenseigene klinische DC-Vakzine-Studie gestartet werden. Weiterhin konnte eine erfolgreiche Kapitalmaßnahme zur Finanzierung der weiteren Entwicklung der neu erworbenen Immuntherapie-Pipeline vorgenommen werden. Schließlich verwies Mathias auf die Auslizenzierung von RhuDex für Hepatologie und Gastroenterologie an das Unternehmen Falk Pharma.

In diesem Jahr erwartet Medigene ein Wachstum der Veregen-Lizenzeinnahmen im zweistelligen Prozentbereich (2014: 2,4 Mio. EUR) sowie trotz geringerer Meilensteinzahlungen stabile Veregen-Gesamterlöse (2014: 5,2 Mio. EUR). Das Unternehmen plant die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen für seine Immuntherapieprogramme 2015 deutlich zu erhöhen, auf 7 bis 9 Mio. EUR (2014: 2,9 Mio. EUR). Aufgrund dieser erhöhten Investitionen wird sich der EBITDA-Verlust voraussichtlich auf 11 bis13 Mio. EUR (2014: 2,1 Mio. EUR) erhöhen. Das Management geht davon aus, dass das Unternehmen ohne Berücksichtigung potenzieller Lizenzpartnerschaften oder Kapitalmaßnahmen bis ins zweite Quartal 2016 finanziert ist.

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