[01] UNTERNEHMENSREGISTER

Am 1. Januar 2007 nahm das neue Unternehmensregister seinen Betrieb auf. Damit soll die Unternehmenspublizität deutlich verbessert werden, jedermann kann die veröffentlichungs- pflichtigen Unternehmensdaten über eine zentrale Seite im Internet einsehen.

Zugleich wurde das das deutsche Handelsregistersystem grundlegend modernisiert.

Die Änderungen:

1. Unternehmensregister Unter www.unternehmensregister.de können seit Anfang 2007 wesentliche publikationspflichtige Daten eines Unternehmens online abgerufen werden. Damit gibt es eine zentrale Internetadresse, über die alle wesentlichen Unternehmensdaten, deren Offenlegung von der Rechtsordnung vorgesehen ist, online bereit stehen. Das umfasst auch den Zugang zu den Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregistern und zu den veröffentlichten Jahresabschlüssen. Der Rechts- und Wirtschaftsverkehr wird künftig nicht mehr verschiedene Informationsquellen bemühen müssen, um die wesentlichen publizitätspflichtigen Angaben über ein Unternehmen zu erhalten.

Betreiber des Unternehmensregisters ist die Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH.

2. Elektronisches Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister Die Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister wurden auf den elektronischen Betrieb umgestellt. Zuständig für die Führung der Register bleiben die Amtsgerichte. Um die Verwaltung der Register zu beschleunigen, können Unterlagen in Zukunft nur noch elektronisch eingereicht werden. Die Bundesländer können allerdings Übergangsfristen vorsehen, nach denen die Unterlagen bis spätestens Ende 2009 auch noch in Papierform eingereicht werden können. Aus Gründen der Rechtssicherheit bleibt für die Anmeldungen zur Eintragung eine öffentliche Beglaubigung erforderlich. Zur Beschleunigung der Eintragungsverfahren ist unter anderem vorgesehen, dass über Anmeldungen zur Eintragung grundsätzlich „unverzüglich“ zu entscheiden ist; zudem werden die Ausnahmen vom Erfordernis eines Kostenvorschusses erweitert.

Weil die Register elektronisch geführt werden, werden Handelsregistereintragungen künftig auch elektronisch bekannt gemacht – eine preiswerte und für jeden Interessenten aus dem In- und Ausland in gleicher Weise leicht zugängliche Form. Für einen Übergangszeitraum bis Ende 2008 wird die Bekanntmachung zusätzlich noch in einer Tageszeitung erfolgen.

3. Offenlegung der Jahresabschlüsse Für die zentrale Entgegennahme, Speicherung und Veröffentlichung der Jahresabschlüsse sind nicht mehr die Amtsgerichte, sondern der elektronische Bundesanzeiger zuständig. Damit sollen die Gerichte von justizfernem Verwaltungsaufwand entlastet und der elektronische Bundesanzeiger zu einem zentralen Veröffentlichungsorgan für wirtschaftsrechtliche Bekanntmachungen ausgebaut werden. Die Unterlagen der Rechnungslegung sind künftig ebenfalls elektronisch einzureichen; daneben ist für eine Übergangszeit bis Ende 2009 auch eine Einreichung in Papierform möglich. Über die Einzelheiten der Einreichung der Jahresabschlussunterlagen informiert der elektronische Bundesanzeiger unter www.ebundesanzeiger.de.

Mehr Informationen unter http://www.unternehmensregister.de/ http://www.handelsregister.de/ http://www.ebundesanzeiger.de/

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[02] BIRD 2006

Privatanleger sind darauf angewiesen sind, offen und ehrlich informiert zu werden. Eine gute Investor-Relations-Arbeit der Firmen ist auch diese Investorengruppe wichtig. Die Leser des Anlegermagazins Börse Online kürten bereits zum vierten Mal die Unternehmen, von denen Privatanleger sich am fairsten behandelt fühlen.

Gesamtsieger dess BIRD 2006 (Beste Investor Relations Deutschlands) wurde die Deutsche EuroShop, die damit zugleich das Ranking im Bereich Mid-Caps (MDAX- und TecDAX-Werte) vor Merck und Hochtief anführt. Im Vorjahr hatte der Hamburger Shoppingcenterinvestor bereits Rang vier belegt.

Unter den Blue Chips des DAX rangiert der insgesamt zweitplatzierte Autobauer BMW ganz vorne, gefolgt von ThyssenKrupp und BASF. Diese drei Unternehmen hatten auch schon im Jahr 2003 beim BIRD auf dem Siegertreppchen gestanden. Das zeigt, dass sich diese drei Konzerne durch besonders nachhaltige IR auszeichnen – zumal sie es in den vergangenen Jahren stets unter die TopTen beim BIRD schafften.

Von den 50 SDAX-Häusern, bei denen sich die Reihenfolge auf den Top-Rängen am stärksten änderte, hatte Fielmann die Nase vorne. Die Augenoptikerkette triumphierte in dem Kleinwerte-Index vor Fuchs Petrolub und Sixt.

Gerade für die SDAX-Firmen bestätigt sich der oft vermutete Zusammenhang zwischen guter Aktienkursentwicklung und positiver IR-Arbeit: Insbesondere bei den SDAX-Unternehmen erhielten die IR-Abteilungen besonders gute Noten, deren Kurs am meisten gestiegen war. Bei den anderen beiden Kategorien war dieser Zusammenhang allerdings etwas schwächer ausgeprägt.

Die Sieger des BIRD 2006 im Überblick:

Blue Chips (DAX) 1. BMW, 70,2 Punkte 2. ThyssenKrupp, 68,3 Punkte 3. BASF, 67,0 Punkte

Mid Caps (MDAX und TecDAX) 1. Deutsche EuroShop, 73,9 Punkte 2. Merck, 66,3 Punkte 3. Hochtief, 65,0 Punkte

Small Caps (SDAX) 1. Fielmann, 68,6 Punkte 2. Fuchs Petrolub, 65,9 Punkte 3. Sixt, 62,5 Punkte

Gesamtranking 1. Deutsche EuroShop, 73,9 Punkte, MDAX 2. BMW, 70,2 Punkte, DAX 3. Fielmann, 68,6 Punkte, SDAX 4. ThyssenKrupp, 68,3 Punkte, DAX 5. BASF, 67,0 Punkte, DAX

Mehr Informationen unter http://www.boerse-online.de/bird2006

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