Der Beteiligungskonzern Indus will sich stärker international und strebt gleichzeitig in den Nebenwerteindex MDax. „Indus bleibt German Mittelstand, aber wir werden dennoch internationaler“, sagte Konzernchef Jürgen Abromeit. Demnach werde die Gesellschaft mittelfristig bis zu 75% seiner Erlöse im Ausland erzielen. Aktuell sind es rund 50%. Abromeit kündigte für 2015 weitere Zukäufe an.

„Zwei bis drei Akquisitionsverhandlungen sind schon weit fortgeschritten.Wir verfügen über 100 Millionen Euro Blankokredite und über 100 Millionen Finanzmittel. Damit können wir im M&A-Geschäft jederzeit zuschlagen“, so Abromeit. Vor allem die margenstarke Medizintechnik mit bislang lediglich vier Beteiligungen will der Manager ausbauen.

Seine Aktionäre will Indus an den Rekordergebnissen des Vorjahres mit einer höheren Dividende beteiligen. Für 2014 soll die Ausschüttung um zehn Cent auf 1,20 EUR je Aktie angehoben werden. Für 2015 kündigte Firmenchef Abromeit erneut steigende Erlöse an. Der Umsatz soll auf 1,3 Mrd. EUR steigen (2014: 1,255 Mrd. EUR). Beim operativen Gewinn (Ebit) äußerte sich Abromeit zurückhaltend und nannte eine Spanne von 125 bis 130 Mio. EUR (2014: 127,2 Mio. EUR). Der mögliche Rückgang sei „geopolitischen Risiken“ geschuldet, so Abromeit weiter.

Indus vereint unter seinem Dach derzeit 42 Beteiligungen aus der Medizintechnik, Bau/Infrastruktur, dem Maschinenbau, der Metalltechnik und der Fahrzeugtechnik. Aktuell notieren die Papiere bei knapp 50 EUR und sind damit im Vergleich zum Oktober vergangenen Jahres um mehr als 50% im Wert gestiegen. Nach eigenen Angaben werden die Papiere zunehmend von internationalen Investoren gekaut.

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