InnoLife, ein Konsortium aus mehr als 140 europäischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen, ist vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) zur Wissens- und Innovationsgemeinschaft (KIC) für Gesundes Leben und Aktives Altern ernannt worden (EIT Health). Das Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von mehr als 2 Mrd. EUR ist eine der weltweit größten, öffentlich geförderten Initiativen im Bereich Gesundheit.

Ziel des internationalen Konsortiums ist es, über die nächsten sieben Jahre innovative Produkte und Dienstleistungen zu fördern und zur Marktreife zu führen, die dazu beitragen, die Gesundheit während des gesamten Lebens zu erhalten und ein aktives Altern zu erleichtern.

Zu den Partnern von InnoLife zählen Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie Technologie- und Pharmaunternehmen aus ganz Europa. In Deutschland sind beispielsweise die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, die TU München, RWTH Aachen, die AbbVie Deutschland GmbH und die Roche Diagnostics GmbH beteiligt. Künftig wird die europäische Zentrale von InnoLife ihren Sitz in München haben, die Deutschland-Zentrale wird sich in Heidelberg und Mannheim ansiedeln.

Dr. Ursula Redeker, Sprecherin der Geschäftsführung der Roche Diagnostics GmbH und Koordinatorin des InnoLife Konsortiums: „In der Zusammenarbeit mit allen Partnern in dieser Wissens- und Innovationsgemeinschaft liegt ein enormes Potential: Wir werden Forschung und Wirtschaft eng vernetzen und die besten Ideen und Projekte fördern, die uns allen ein gesünderes und längeres Leben ermöglichen werden.“

Die Wissenschaftsministerin Baden-Württembergs, Theresia Bauer, lobte InnoLife als europaweit strukturbildend: „In InnoLife arbeiten die Schwergewichte aus Wirtschaft und Wissenschaft systematisch und langfristig zusammen. InnoLife wird in den nächsten Jahren eine bestimmende Größe im Zukunftsfeld ‚Gesundheit‘ sein.“

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sieht in der Ernennung zur Wissens- und Innovationsgemeinschaft (KIC) im Bereich „Gesundes Leben und aktives Altern“ einen großen Erfolg, zumal es erstmals gelungen sei, die Zentrale einer Wissens- und Innovationsgemeinschaft (KIC) nach Deutschland zu holen. Aigner weiter: „Ich bin überzeugt, dass aus der Spitzenforschung im InnoLife-Konsortium zahlreiche innovative Produkte und Dienstleistungen entstehen werden.“ Damit werde zugleich ein entscheidender Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Europas geleistet.

Mit einer Aufnahme der Aktivitäten rechnet InnoLIFE bereits Mitte 2015 nach Unterzeichnung des gemeinsamen Rahmenvertrags mit dem EIT. Nach einer Startphase wird InnoLIFE dann jährlich rund 80 Mio. EUR vom EIT zur Förderung der Kooperationsprojekte erhalten.

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