Das Aachener Medizintechnik-Start-up Hemovent hat im Rahmen einer Serie A-Finanzierungsrunde einen hohen siebenstelligen Betrag einnehmen können. Dem Investorenkonsortium gehören neben dem Seed Fonds Aachen II, der KfW Bankengruppe und der NRW.Bank auch die MIG AG, der WCTI Partners Venture Capital Fund sowie der Privatinvestor Peter Borges an. Die genaue Höhe der Summe wurde nicht genannt.

Mit dem Kapital wollen die Gründer ihr portables Herz- und Lungenunterstützungssystem zur Marktreife und CE-Zertifizierung bringen. Ein erster Prototyp existiert bereits und funktioniert erfolgreich.

Hemovent hat eine Maschine entwickelt und patentiert, die die Herz- und Lungenfunktion eines Patienten für die Dauer von bis zu 30 Tagen übernimmt. Die Technik solcher ECMO-Systeme (Extra Corporal Membrane Oxygenation) kommt in der Intensivmedizin schon seit vielen Jahren zum Einsatz, erfüllt jedoch nicht alle klinischen Anforderungen.

Mit dem ECMO-System von Hemovent sind Patienten nun erstmals mobiler, da dieses um 90% kleiner als bisherige Maschinen, bei gleicher medizinischer Wirkung, ist. Patienten können so einfacher transportiert und mobilisiert werden und dadurch weitere notwendige Behandlungen erhalten, die mit heutigen ECMO-Systemen nicht durchführbar sind. Für die Hemovent-Lösung bestehen bereits Patente in den USA, Europa und Japan.

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