Eine aktuelle AXA-Studie bringt überraschende Ergebnisse zu Tage: So ist das Gründerpotenzial in Deutschland höher als in den USA, besonders bei Frauen. Etwa 44% der Erwachsenen in Deutschland trauen sich zu, ein eigenes Unternehmen zu gründen. In den USA sind es mit 42% etwas weniger. „Viel Potenzial für vermehrte Unternehmensgründungen in Deutschland ist also da“, betont Dr. Thomas Buberl, Vorstandsvorsitzender des AXA-Konzerns. Vor allem Frauen zeigen laut Studie weit mehr Gründermut als Amerikanerinnen (39% zu 32%).

Innovationen im Bereich Medizin und Gesundheit beliebt
Die hohe Bedeutung von Innovationen ist in beiden Ländern vergleichsweise ähnlich. Drei Viertel der Deutschen als auch der Amerikaner halten dies für „äußerst oder sehr wichtig“. Als zentralen Bereich für mehr Innovationen definieren die Deutschen den Sektor Gesundheit und Medizin mit einer Nennung von 80%. Erst deutlich dahinter liegen Umwelt mit 63% sowie Bildung und Erziehung mit 57%.

Bürokratie und Risikoscheu bremsen Unternehmensgründungen
Die Frage, wie einfach oder schwer eine Firmengründung ist, beurteilen die Menschen in Deutschland und den USA unterschiedlich: So halten hierzulande unter den 25- bis 44-Jährigen exakt zwei von drei Befragten „eine Unternehmensgründung für schwierig“ (etwa 66%). In den USA sind dies laut Studienergebnisse mit 57% erheblich weniger. Auf emotionaler Ebene unterscheiden sich Deutsche und Amerikaner schließlich am stärksten. So schreckt mehr als jeden zweiten Deutschen eine „fehlende Absicherung als Unternehmensgründer“ ab. Das sind drei Mal mehr als in den USA (17%). Auch die Furcht vor „zu großer Verantwortung“ hemmt doppelt so viele Deutsche wie Amerikaner. Vor der „Angst zu scheitern“ fürchten sich rund 54% der Deutschen, während dies nur 40% der Amerikaner als Risiko beurteilen.

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