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Vom Start-up zum aufstrebenden Biotech Unternehmen – Dank VC. Firmenzentrale von Ablynx. Quelle/Rechte: Ablynx

Gimv und der Gimv-Biotech Fonds Vlaanderen haben einer Pressemitteilung zu Folge ihre Anteile am belgischen Biotechnologie-Unternehmen Ablynx verkauft. Der erfolgreiche Exit wird sich positiv (3,8 Mio. EUR oder 0,15 EUR pro Anteilsschein) auf den am 30. Juni 2013 veröffentlichten Unternehmenswert auswirken. Das Investment in Ablynx ist hinsichtlich der gesamten Investitionsperiode im Einklang mit den bisher erzielten Durchschnittsrenditen von Gimv-Investments. Ablynx, 2001 als Spin-off der VIB (Forschungsinstitut in Flandern) und der VUB (Freie Universität Brüssel) gegründet, wurde in der Frühphase von Gimv finanziert. Der Fokus von Ablynx liegt auf der Erforschung und Entwicklung von Nanobodies, innovativer therapeutischer Proteine, die sich für die Weiterentwicklung in hochmoderne Medikamente bei einer Vielzahl von Indikationen nutzen lassen. Darunter fallen entzündliche Erkrankungen, hämatologische Störungen, Erkrankungen der Atemwege sowie bösartige Tumore.

Freie Ressourcen für neue Investitionen
Nach nun 12 Jahren, in denen Gimv ein loyaler Partner von Ablynx gewesen ist und sich an fast allen Finanzierungsrunden beteiligte, hat sich der Investor verabschiedet. Gimv hat auch internationale Investoren von Ablynx überzeugen können. Dies hat dazu geführt, dass Ablynx von einer Idee zu einem erfolgreichen Unternehmen transformiert wurde. Heute ist Ablynx börsennotiert, hat 278 Mitarbeiter und eine Marktkapitalisierung von ca. 370 Mio. EUR. In der Pipeline befinden sich mehr als 25 Programme, sechs Nanobodies sind in der klinischen Entwicklung, weitere sollen in den vielen Forschungskollaborationen mit wichtigen Pharmapartnern noch entwickelt werden. Für Patrick van Beneden, Biotech Spezialist bei Gimv Health & Care, passt der Exit exakt zu Gimvs Strategie. Hier zählen primär Wachstum und Wertzuwachs eines Unternehmens. Zudem setzt der Exit finanzielle Ressourcen bei Gimv frei, die für weitere Biotech-Engagements genutzt werden sollen. Gimv betont, man wolle auch weiterhin der Innovationsmotor im nationalen Biotechnologie-Sektor bleiben und interessante Unternehmen mit Wachstumspotenzial finanziell unterstützen.

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