Insgesamt wurden rund 9,4 Mio. neue Aktien zu einem Preis von je 6 USD platziert, wodurch das Biotech-Unternehmen rund 50 Mio. USD einnahm.  Ursprünglich sah der Plan der Schweizer jedoch vor, etwa 6,9 Mio. Aktien für 10 bis 12 USD anzubieten, was dem Unternehmen knapp 100 Mio. USD eingebracht hätte – damit wäre das IPO erheblich lukrativer gewesen. Doch Anlegern war dieser Preis offensichtlich zu hoch, weshalb die Erlöse nun deutlich geringer ausfallen.

Mit den Einnahmen sollte eigentlich die Entwicklung der Wirkstoffkandidaten AM101 und AM111 weiter vorangetrieben werden, die zur Behandlung von Tinitus bzw. Hörverlust im Innenohr zum Einsatz kommen. Doch durch die geringeren Erlöse stellt sich nun die Frage, inwieweit da Budget des Unternehmens noch für die vollständige Wirkstofferforschung ausreicht.

Vor dem Börsengang zählten die Finanzinvestoren Sofinnova (38%), die Zürcher Kantonalbank (11%) und Idinvest Partners (9%) zu den größten Anteilseignern von Auris. Mehr als ein Drittel aller Aktien werden dagegen noch von Firmengründer und Auris-Vorstand Dr.Thomas Meyer gehalten.

Autor/Autorin