Der finnische Finanzdienstleister Ferratum hat jetzt die Katze aus dem Sack gelassen: Das Unternehmen beginnt am 22. Januar seine Zeichnungsfrist, die dann am 4. Februar enden wird. Erst am Montag hatte das Unternehmen zur IPO-Pressekonferenz für den 22.Januar eingeladen.

Das IPO im Prime Standard der Frankfurter Börse soll dann insgesamt rund 6,517 Mio. Aktien beinhalten. Davon sollen bis zu 2,83 Mio. Aktien neu ausgegeben werden. Dieselbe Menge halten dann maximal die Investoren ERC (gehalten von Jorma Jokela), AS Pontos Capital, Pontcap 1 OÜ und gewisse Minderheitsaktionäre, wie Ferratum mitteilte.

Im Falle einer Mehrzuteilungsoption wären noch einmal rund 850.000 Aktien erhältlich. Bei maximal 6,517 Mio. platzierten Aktien wären Jorma Jokela mit 57,43 % und AS Pontos Capital mit 6,15 % beteiligt.

Der mittlere Emissionserlös würde 107,5 Mio. € betragen. Die Preisspanne liegt zwischen 15€ und 18€.

Das Unternehmen hat selber eine 6 Monate Soft Lock-up, AS Pontos Capital und Pontcap 1 OÜ 12 Monate Soft Lock-up und andere Aktionäre mit Verkaufsabsicht 24 Monate.

ICF Bank und equinet sowie Hauck & Aufhäuser begleiten die Emission.

Anfang November bereits hatte Ferratum seine Börsenabsichten bekundet, man strebe den Prime Standard der Frankfurter Börse an.

Im Geschäftsjahr 2013 erzielte Ferratum Umsatzerlöse von 58,2 Mio. EUR. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) liegt seit dem Jahr 2009 bei über 40%. Die EBIT-Marge betrug dabei zuletzt 12,6% (2013). Das Unternehmen hatte im Oktober 2013 eine sogenannte Mittelstandsanleihe im Volumen von 25 Mio. EUR platziert, diese wird im Entry Standard für Anleihen gehandelt.

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