Mehr als 70% der von Intralinks weltweit befragten M&A-Experten sind davon überzeugt, dass die globale M&A-Aktivität abnehmen wird, solange die Briten sich nicht entscheiden, wann und wie sie aus der EU austreten wollen.

Dabei werde nicht nur die Zahl, sondern auch das Volumen der Transaktionen abnehmen: 67% der Experten glauben, dass die Transaktionsvolumina bis Ende des Jahres schrumpfen werden.

M&A-Experten aus Großbritannien selbst seien hingegen alles andere als besorgt über die Folgen des Brexit: 82% der Befragten sehen keine drohende Versetzung ins Ausland auf sich zukommen.

Asien-Pazifik-Region gefrager denn je
Insgesamt werde der Brexit laut Studie weltweit sehr unterschiedlich aufgenommen. Während ein Großteil der Experten aus der Asien-Pazifik (APAC)-Region und Nordamerika eine positive Auswirkung auf die eigene Wirtschaft erwarten (61 bzw. 54%), sind 73% der EMEA-Experten und sogar 82% der UK-Befragten sicher, dass sie mit negativen Auswirkungen rechnen müssten.

„Die Käufer wenden sich von Europa ab – in Richtung Asien“, erklärt Philip Whitchelo, Vice President Strategy & Product Marketing, von Intralinks

Zudem hielten 66% der M&A-Experten weltweit einen Nachfrage-Einbruch von Assets aus UK und Europa  in den nächsten sechs Monaten für wahrscheinlich. Hierzulande sei man sogar noch skeptischer: 77% der Befragten aus Deutschland prognostizieren einen kommenden Verfall. In UK und den USA sei hingegen die schlechte Stimmung etwas milder –  dort glauben nur 48, respektive 46% an die Abnahme.

Wer ist als nächstes an der Reihe?
Die Entscheidung der Briten könnte auch weitere Länder dazu animieren, aus der EU auszutreten: 61% der M&A-Experten halten es für wahrscheinlich, dass im nächsten Jahr weitere Länder der Europäischen Union den Rücken kehren. 38%  glauben jedoch nicht an eine globale Rezession als Folge des Brexit.

Über die Studie:
Intralinks befragte 1.001 M&A-Experten weltweit zwischen dem 4. und 8. Juli 2016.

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