Bei über 2.200 Bewerbungen in zwei Kategorien hat es das Sozialunternehmen Jourvie unter die besten zehn „Leuchtturm-Projekte” bei der diesjährigen Google Impact Challenge geschafft. Durch den Sprung ins Finale kann sich das Projekt bereits heute über eine Fördersumme von 250.000 EUR freuen.

Jourvie ist ein Sozialunternehmen mit Sitz in Berlin, das sich auf digitale Gesundheitsprodukte für Essstörungen spezialisiert hat. In Deutschland leiden mehr als 700.000 Menschen an Essstörungen wie Bulimie, Magersucht oder Esssucht. Die von Jourvie entwickelte gleichnamige App unterstützt Betroffene in ihrer Therapie und will somit den Krankheitsverlauf verkürzen.

In der Therapie protokolliert der Patient das Essverhalten und dabei entstandene Gefühle auf Papier und bespricht diese anschließend mit dem Therapeuten. Dank Jourvie ist das nun einfacher und diskreter möglich. Essprotokolle und Alltagsstrategien können per Smartphone festgehalten und direkt an den Therapeuten gesendet werden.

Die Google Impact Challenge ist ein Förderwettbewerb für gemeinnützige Organisationen aus Deutschland. Prämiert werden Ideen, die mit Hilfe digitaler Technologien oder anderer kreativer Ansätze einen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugen. In den Kategorien “lokale Projekte” und “Leuchtturm-Projekte” stimmen eine Expertenjury und die Öffentlichkeit ab. Die Gewinner erhalten Preisgelder und professionelle Unterstützung von Google und seinen Partnern bei der Verwirklichung ihrer Ideen.

Der Gesamtsieger wird noch bis zum 24. Februar online auf „g.co/Ehrensache“ oder an der „Live-Abstimm-Station“ am Berliner Hauptbahnhof bestimmt. Dieser erhält eine zusätzliche Förderung von 250.000 EUR. Der Sieger kann sich somit über insgesamt 500.000 EUR freuen. Daneben werden aus der Kategorie „lokale Projekte”, 100 Sieger bestimmt, die je 10.000 EUR erhalten.

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