Im Rahmen der aktuellen IR Benchmark 2016 hat NetFederation die Entwicklung der digitalen Finanzkommunikation von Unternehmen aus dem DAX, MDAX, TecDAX und SDAX analysiert. Demnach fällt auf, dass nur 56% der IR-Websites mobil optimiert sind und damit ein Responsive Design aufweisen. Nur die Hälfte aller untersuchten Unternehmen nutzt also die zeitgemäßen Möglichkeiten der digitalen Kommunikation.

In puncto Online-Geschäftsberichte nutzen lediglich 45,6% der Unternehmen diese Möglichkeit. Die Bedürfnisse webaffiner Stakeholder würden so unerfüllt bleiben, heißt es in der Studie.

Auch bewiesen viele Unternehmen auf IR-Websites keinen Mut, sich vorzustellen: So bleibe das Topmanagement auf vielen Webpräsenzen anonym. Etwa 22% der Unternehmen stellen den Vorstand vor und nur 1% zitiert diesen.

Bemängelt wird auch, dass die Bedürfnisse nicht aller Stakeholder auf den IR-Seiten berücksichtigt werden  – vielfach würden ausschließlich institutionelle Investoren angesprochen werden. Privatanleger und Social Responsible Investment-Vertreter hingegen würden oftmals ignoriert.  

Die IR-Websites böten zudem selten Anreize für Investments: Lediglich 38% der analysierten Unternehmensseiten nennen explizite Gründe für Investments.

Social Media sei für viele IR-Verantwortliche nach wie vor ein Fremdwort. Während im vergangenen IR-Benchmark noch 9% der Unternehmen aus den relevanten Indices in sozialen Netzwerken vertreten, ging die Zahl 2016 sogar auf 7,8% zurück. Das Thema Social Trading wird außerdem von IR‘lern gescheut, obwohl die Zahl derer stetig zunimmt.   

Die ausführliche Studie von NetFederation finden Sie hier.

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