Die Freiburger cytena GmbH erhält durch ein Konsortium, bestehend aus einem Privatinvestor und dem High-Tech Gründerfonds (HTGF). eine Seedfinanzierung von insgesamt 1,1 Mio. EUR. Das Unternehmen will dieses Kapital vorrangig für den Produktlaunch sowie zum Ausbau der Vertriebsorganisation verwenden.

Das Produkt der cytena, der cy-Clone, ist ein Laborgerät, das die schonende Vereinzelung von Zellen ermöglicht. Für den Aufbau einer Vertriebsorganisation und zur Standardisierung der Herstellungsprozesse hat das Unternehmen nun Startkapital eingeworben. „Bei unserer Kapitalsuche war es hilfreich, dass unser Laborgerät bereits seit 2010 verschiedenen Partnern die Arbeit erleichtert und die cytena Umsätze vorweisen kann“, sagt Jonas Schöndube, Gründungsmitglied und Geschäftsführer der Gesellschaft und ergänzt, dass es „keinen besseren Nachweis für einen bestehenden Kundenbedarf gibt“.

Das Seedinvestment ermöglicht es den Gründern, den technischen Vorsprung gegenüber Wettbewerbstechnologien weiter auszunutzen und die noch individuelle Produktion des cy-Clone und dessen Verbrauchsgüter in eine Serienfertigung zu überführen. Zeitgleich wird dadurch der zügigere Ausbau einer Vertriebsorganisation gewährleistet.

„Momentan stehen wir insbesondere mit Zelllinienentwicklungsabteilungen in der Pharmaindustrie, beispielsweise für Biologicals, und mit Anwendern für Einzelzellanalysen in Kontakt. Diese Kunden sind auf der Suche nach einer schonenden Lösung. Häufig geht es dabei neben der Effizienz um die Erfüllung der Auflagen von Regulierungsbehörden wie der FDA“, sagt André Groß, Gründungsmitglied und technischer Leiter der cytena.

Das Marktpotential für Einzelzelltechnologien wird auf über 360 Mio. EUR geschätzt. In der weiteren Entwicklung wird cytena nun die Plattformtechnologie in Endgeräten für die Krebs- und Pränatal-Diagnostik sowie für die Herstellung von Zelltherapeutika weiterentwickeln.

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