Abseits der Hotspots Berlin, Hamburg oder München hat sich das Greifswalder Medtech-Startup Coldplasmatech eine sechsstellige Finanzierung gesichert. Der Business Angel und Finanzexperte Alfred Möckel, ehemals Vorstand der Consors Discount Broker AG, und Gründer/CEO der Consors Capital Bank AG, investierte demnach die Summe in den Spezialisten zur Behandlung chronischer Wunden. Coldplasmatech ist ein Spin-off des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und -technologie.

 

Das Unternehmen entwickelt eine neuartige Therapie zur Behandlung chronischer Wunden. Mit kaltem physikalischem Plasma, einem elektrisch leitfähigen Teilchengemisch, sollen Mikroorganismen inaktiviert und zugleich Gewebe zur Regeneration angeregt werden. Ein erstes Produkt ist der Plasmapatch. Dabei handelt es sich um eine aktive Wundauflage aus mehreren Schichten, an deren Unterseite das Plasma erzeugt wird. Der Patch passt sich Körperoberflächen an und entfaltet auf diese Weise über eine größere Fläche gleichmäßig eine heilungsfördernde Wirkung. Als Trägermaterial wird biokompatibles Silikon verwendet.

 

Mit der neuen Finanzierung soll die Serienfertigung und -anwendung der Wundauflage angeschoben werden. „Wir befinden uns aktuell in der Zulassungsphase zum Medizinprodukt und arbeiten zusammen mit Kostenträgern an der Bereitstellung der Technologie“, sagte Coldplasmatech-Geschäftsführer Carsten Mahrenholz.

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