Rund 300 Mio. EUR in Meilensteinzahlungen und weitere finanzielle Mittel für Forschung und in Form von Tantiemen ist Boehringer Ingelheim der jüngste Deal mit dem dänischen Unternehmen Zealand wert. Noch in diesem Jahr werden rund 5,6 Mio. EUR an Forschungsmitteln an die Skandinavier fließen, die damit ein Zielmolekül, das aus ihrem präklinischen Portfolio stammt, weiterentwickeln werden. Boehringer Ingelheim wird die weltweiten Exklusivrechte zur Entwicklung und Vermarktung des Produktes erhalten. Lediglich in Skandinavien soll Zealand ein Co-Vermarktungsrecht eingeräumt werden. Details zum auserwählten Zielmolekül wurden bisher nicht veröffentlicht, es handelt sich aber wohl um eine Verbindung, die bei Herz-Kreislauferkrankungen eine Rolle spielt.

Die Vereinbarung ist bereits die zweite zwischen Zealand und Boehringer Ingelheim. Bereits im Juni 2011 war eine ganz ähnliche Vereinbarung zur Entwicklung und Vermarktung eines neuartigen Peptid-Therapeutikums gegen Typ 2 Diabetes und Fettleibigkeit unterzeichnet worden. Die Arbeiten an diesem Projekt dauern noch an. Die neue Vereinbarung sieht vor, dass Zealand und Boehringer ihre Expertise in den nächsten viereinhalb Jahren koppeln, um neuartige Therapeutika gegen Kardiovaskuläre Erkrankungen zu entwickeln. Dabei liegt der Fokus auf Peptiden, die Zealand im Rahmen seiner Forschung bereits entdeckt hat. Boehringer wird nun alle weiteren Forschungsaktivitäten, die präklinische und klinische Entwicklung sowie die Vermarktung dieser Peptide übernehmen und sämtliche Kosten einer Medikamentenentwicklung finanzieren.

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