AlzChem  wird konkret in Sachen IPO: So hat der Spezialchemieanbieter die Preisspanne für die geplante Börsennotiz im Prime Standard der Frankfurter Börse auf 20 bis 27 EUR je Aktie festgelegt. Für die gesamte Transaktion wird ein Emissionsvolumen von 162,6 bis 219,5 Mio. EUR erwartet (inkl. Greenshoe).

Angeboten werden sollen rund 8,1 Mio. bestehende Aktien, darunter 2 Mio. neue Aktien aus der Kapitalerhöhung im Rahmen des IPOs. Die Gesellschaft erwartet demnach Bruttoemissionserlöse aus der Kapitalerhöhung  in Höhe von 40 bis 54 Mio. EUR.

Werden bestehende und neue Aktien wie geplant platziert, geht AlzChem von einem Streubesitzanteil von 56,8% aus  bzw. 62,5% bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungs-Option. Die Zeichnungsfrist beginnt bereits am Freitag, den 27. Januar und endet voraussichtlich am 8. Februar.

Société Générale Corporate & Investment Banking und die Baader Bank begleiten den Börsengang als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. Co-Lead Manager ist die Oddo Seydler Bank.

Die Erlöse aus dem IPO sollen laut Unternehmensangaben der Wachstumsfinanzierung dienen: So plant AlzChem einen Anteil von mindestens 35 Mio. EUR der angestrebten Nettoerlöse aus der Kapitalerhöhung in den Bau einer weiteren Produktionsanlage für den Futtermittelzusatzstoff CreAMINO am Standort Trostberg zu investieren. CreAMINO wird unter anderem in der Aufzucht von Hähnchen verwendet und führt laut AlzChem zu einer verbesserten Futtermittelverwertung. Die übrigen Nettoerlöse sollen für die Ausweitung der bestehenden Produktionsanlagen für das Nahrungsergänzungsmittel Creapure verwendet werden, das derzeit vor allem von der Sport- und Fitnessindustrie eingesetzt wird. Darüber hinaus will AlzChem noch weitere Zielgruppen für Creapure erschließen.

Im 9-Monatszeitraum 2016 erzielte AlzChem einen Umsatz von 250,5 Mio. EUR und erwirtschaftete ein EBITDA von 29,6 Mio. EUR. (Vergleichszeitraum 2015: 248,2 Mio. EUR Umsatz/ 27,9 Mio. EUR EBITDA)

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